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​Der Mai ist da! Wilde Hexentänze, schmucke Maibäume und derbe Späße

5/2/2019

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In der Nacht zum ersten Mai war auch in diesem Jahr in Deutschland überall eine Menge los. Im Harz trafen sich die Hexen zum Tanz auf dem Blocksberg, in Bayern wurden traditionell riesige Maibäume aufgestellt und überall wurde mit einem Tanz in den Mai der Beginn der wärmeren Jahreszeit gefeiert. Schließlich nennt man den Mai ja auch einen Wonnemonat.

Bereits die Germanen feierten in der Nacht auf den 1. Mai dieses Frühlingsfest. Damit wurden die bösen Geister des Winters vertrieben. Dazu brauchte es Feuer, gruslige Verkleidungen und Masken. Die Frauen kamen mit Besen, die sie mit einer Hexensalbe einrieben, um später damit rund um den Brocken „zu fliegen“. Tatsächlich handelte es sich bei dieser Salbe wohl um ein starkes Rauschmittel, das zu wilden sexuellen Fantasien führt. Die Salbe gilt heute als Droge und ist verboten. Erst im Rahmen der Christianisierung vor etwas mehr als 1000 Jahren wurden Namen und Inhalt dieses heidnischen Spektakels verändert. Die Walpurgisnacht wurde zum Namensfest der heiligen Walburga, einer Äbtissin eines englischen Nonnenklosters.

Genug Geschichte und rauf aufs Tanzparkett beim Tanz in den Mai. Auch in meinem Nachbarort gab es in diesem Jahr wieder den Tanz in den Mai in einem großen Festzelt. Dazu wurde sogar die Durchgangsstraße gesperrt, damit die, die etwas zu tief ins Glas geschaut hatten, auch wieder sicher nach Hause kamen. Vor allem die jungen Leute feiern die Nacht auf den 1. Mai und das auch in Nordeuropa. In Schweden und Finnland gibt in der Walpurgisnacht die größten Studentenfeste des Jahres. Dabei wird ähnlich wie in Deutschland um ein Maifeuer herum viel gesungen, gelacht und getrunken. Im schwedischen Uppsala gehört zu den Feierlichkeiten unter anderem auch ein Floßrennen durch die Innenstadt.

Bei uns in Deutschland gibt es die Tradition des Maibaums. in manchen Regionen ist es üblich, dass die jungen, unverheirateten Männer im Dorf einen mit buntem Krepppapier geschmückten Maibaum, meist eine junge Birke, im Garten der Angebeteten aufstellen – eine Art Liebesbeweis. Meist bleibt der Baum dort den ganzen Monat lang bis zum ersten Juni. Dann holt derjenige den Maibaum ab, der ihn aufgestellt hat. Üblicherweise wird dies, wenn die Frau ihn mag, mit einer Einladung zum Essen und mit einem Kasten Bier belohnt.

Es gibt allerdings auch die Tradition, dass der junge Mann, der den Baum wieder abholt, von der Mutter der Frau einen Kuchen, vom Vater einen Kasten Bier und von ihr selbst einen Kuss bekommt. Übrigens: Auch junge Männer können einen Maibaum vors Haus gestellt bekommen, das allerdings passiert nur Schaltjahren. Du siehst, auf dem Dorf ist alles ganz genau geregelt, Hauptsache man hat wieder einen Grund, zu feiern und den ein oder anderen Kasten Bier zu leeren.   

Gerade in Bayern gibt es außerdem den durchaus derben Spaß, den Maibaum des Nachbardorfes zu stehlen, damit die Leute dort blamiert sind, weil sie am 1. Mai ohne schmucken Baum dastehen, beziehungsweise ihn nur zurückbekommen, wenn sie ihn mit einigen Fässern Bier einlösen.

Dieser Brauch ging in einem Dorf in Bayern in diesem Jahr aber gründlich daneben. Junge Leute aus Wölbattendorf hatten sich in der Nacht zum Dienstag auf Diebestour begeben. Das Objekt der Begierde war der Maibaum im Nachbardorf Feilitsch. Der war im Feuerwehrhaus versteckt worden. Heimlich stahlen die zirka 20 Jungs und Mädel den Baum und transportierten ihn siegessicher über Felder und Wiesen in ihre Heimatgemeinde. Doch die dummen Gesichter gab es am folgenden Tag.

Die Feilitzscher hatten nämlich ihren alten Baum aufgehoben und eingelagert. "Für den Notfall, falls der diesjährige Maibaum nicht rechtzeitig fertig geworden wäre", erklärten sie, aber auch um die Maibaumdiebe aus dem Nachbardorf hereinzulegen. Das hatte funktioniert. Die Feilitzscher wollten dann den alten Baum zwar nicht auslösen, aber für die Mühe gab es trotzdem Bier und eine Brotzeit. Also war der aufwendige Maibaumklau doch nicht ganz umsonst und man hatte noch eine Gelegenheit zum Feiern.
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    Jonas

    Hey, ich bin Jonas und ich schreibe hier über die Gestaltung von Events. Auf meinem Blog dreht sich alles um Fotografie, DJ's, Catering Services u.v.m.

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